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2008

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Hier geht es zu den Bildern 2008 (ein herzlicher Dank geht an Manfred Schott Ispringen)

 

Pressebericht von Marnfred Schott (Ispringen):

Sahne lindert schmerzhaften Irrtum

 

Wolf gang Haberstroh präsentierte sein neuestes Lustspiel „Pferdemist und Bienenstich"

 

„Pferdemist und Bienenstich" nannte Wolfgang Haberstroh sein neuestes Lustspiel. Lachen ist bekanntlich gesund. Pferdemist, vielleicht. auch Kuchensahne, können, zumindest in diesem dreistündigen, .Schwank auch Bienenstiche heilen. So wurde der Theaterabend im Bilfinger Kronensaal zum wahren Wellness-Abend. Die Laienschauspieler der Mäddich-Bühne waren wieder brillant. Jeder überzeugte in seiner Rolle mit Bravour, und die Pointen saßen präzise. Da zudem alle Gäste die Bilfinger Muttersprache verstanden, folgten die fast pausenlosen Lachsalven Schlag auf Schlag. Bei so gut gelernten Texten hatte Torsten Franz als ,,Souffleuse" relativ wenig zu tun. Tina Haberstroh entwarf das passende Bühnenbild das unter der Leitung von Alexander Knauß von allen Mäddich-Akteuren mit meisterlichem .Geschick auf der kleinen Bühne installiert wurde. Schließlich war die gute Stubed es Milchbauers, Pferdezüchters und Imkers Josef, der von Wolfgang .Haberstroh gespielt wurde, auch noch der Lieblingsaufenthaltsort seines schlaudoofen Sohnes Bodo, alias Achim Lamprecht, und seiner, etwas langsam agierenden Nichte Nelly. Carmen Krauß verlieh der Magd den erst auf den zweiten Blick erkennbaren Charme des wandelbaren Bauerntrampels. Selbstverständlich schliefen die beiden Faulenzer im zweistöckigen Himmelbett getrennt. Der Spruch „Morgenstund hat Gold im Mund" galt für sie nicht. Nur Kaffee, ein Schwartenmagenvesper oder der für Gäste gefährliche Most half ein wenig, um sie in Schwung zu bringen.

 

Ursel Schunck spielte. die verwitwete Schwester des Bauern, die Paula. Sie musste als Hausfrau das Trio ständig auf Touren bringen und dabei noch einen Mann für ihre Tochter suchen. Auch Zimmermann Franz in der Gestalt von Hubert Sandner brauchte dringend Hilfe, um den neuen Reitstall des Hofes bauen zu können. Ein Reitlehrer für den neuen Betriebszweig wurde ebenfalls gesucht. Zeitungsannoncen führten zum Erfolg und zu Verwechslungen. Reitlehrer Harry (Alexander Knauß) meldete sich und sprach mit Mutter Paula über ein Pferd, sie dachte er schwärmt von ihrer Tochter Nelly. Marco Henne, erstmals auf der Bilfinger Bühne, kam als Zimmermannsgeselle Manne von der Walz. Als Neuling wurde er aufs falsche stille Örtchen, heute Bienenstock, geschickt und musste den Irrtum mit Schmerzen bezahlen. Die Hausmittel Sahne und Pferdemist auf Bienenstiche sollten Linderung bringen. Inzwischen hatte die neue Nachbarin, die attraktive Luise (Viola Vielsack) den Nachbarhof Steidig. als geeignetes Sprungbrett zu einem noch zu findenden reichen Ehemann gekauft. Hofbauer Josef oder Sohn Bodo, der eine geizig, der andere trottelig, beide gerieten trotzdem ins Schussfeld von Luise bei ihrer Männersuche. Nur vorübergehend konnten Zimmermann Franz als der fesche Franzi und Josefs Verlobte Befreiung bringen. Luise kommt hinter die Komödie. Nach einem feuchtfröhlichen Richtfest und dem missglückten Aufbruch zum Tanztee wurden die Karten auf dem Bauernhof neu gemischt. Es gab ganz andere Aus- und Einblicke, und man kam sich deutlich näher. Wie nahe wer wem kam, kann heute noch nicht verraten werden. Die Spannung soll den Besuchern der weiteren, sieben Vorstellungen, die alle schon ausverkauft sind, erhalten bleiben.

 

Manfred Schott