Hier geht es zu den Bildern 2010 (ein herzlicher Dank geht an Manfred Schott Ispringen)

Pressebericht von Marnfred Schott (Ispringen):

Wenn der ehrwürdige Kronensaal wackelt und das Zwerchfell bebt, dann ist in Bilfingen wieder Mäddich-Bühnen-Zeit. Nach zweijähriger Pause war die hervorragende Theatergruppe des gleichnamigen Theatervereins nun wieder da, und zwar in ganz großer Besetzung. Vereinschef und Autor Wolfgang Haberstroh nutzte die Auszeit, um eine schon seit Jahren schlummernde Idee mit Leben zu erfüllen. Er ließ nun gleich zwölf spezielle Charakteren in seinem Lustspiel und Krimi „Hotel Kaiser“ agieren. Diebe, Faulenzer, Fleißige, Heiratsschwindler, Hotelprüfer, Schwerenöter und eine Hotellobby, dies ist der Stoff, aus dem er seinen neuesten Dreiakter formte. Hubert Sander führte Regie.

Den Schauspielern war anzumerken, dass sie ihre Rollen verinnerlicht haben. Die Wortspielereien und die Pointen saßen, zur Freude des Publikums, das ständig zum ordentlich Beifallspenden aufgelegt war. Da war die Hotelerbin Lieselotte Kaiser (Margit Günther), die zum Wellneshotel mit Sternen aufzusteigen strebte. Ehemann Hardy (Udo Frey) und Hoteldiener Hugo (Achim Lamprecht) zog es da lieber in die gemütliche Richtung. Auch die türkische Reinemachefrau Aische in Gestalt von Sabine Franz war eher schlagfertig als putzfreudig. Wie sollte da ein Hotelprüfer, der erwartet wurde, zu hohen Punktzahlen kommen.

Und wer war diese gefürchtete Gestalt. Da war die ewig meckernde Mieterin Hermine Frisch (Ursula Schunck). Ein ankommender sächselnder Mann namens Julius (Hubert Sandner) wurde zur aller Erleichterung schließlich als neuer Portier identifiziert und die Erika Dreher (Silvia Bezgin) stellte sich auch als wohltuende Physiotherapeutin heraus. Operdiva Rosina Soprani (Brigitte Fischer), Chauffeur Freddy Frisch (Alexander Knauß), die altjungferliche Frieda Frühstück (Viola Vielsack), die nach Arbeit suchende Adelheid Lustig (Carmen Henne) sowie der smarte Engelbert Sparwasser (Marco Henne) bringen zusammen nicht nur die Hotelorganisation durcheinander.

Wer was war und wer mit wem oder wer den Schmuck gestohlen hat, dies kann heute nicht verraten werden, denn für die weiteren sieben bereits ausverkauften Vorstellungen soll die Spannung erhalten bleiben.

Manfred Schott