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2001

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Pressebericht
Bilfinger Mäddich-Bühne hatte Premiere

"Gewitterwolken überm Steidich-Hof"

neuster Schwank von
Wolfgang Haberstroh

Wenn sich im März der Bilfinger Kronensaal" vor Lachen schüttelt, dann ist es wieder
soweit: die Bilfinger Mäddich hat Premiere.
Auch für diese Saison griff Erfolgsautor
Wolfgang Haberstroh wieder zur Feder.
Herausgekommen ist ein Schwank in vier Akten: “Gewitterwolken über'm Steidich-Hof”.
Dieses an wirkungsvollen Pointen kaum zu übertreffende Lustspiel war in seinen
Rollen der engagierten und eingespielten Laienspieltruppe auf den Leib geschrieben".
So wurde die gelungene Inszenierung mit hervorragender Besetzung auch im verflixten
siebten Jahr gleich bei der Premiere zum durchgehenden Lacherfolg. Über drei Stunden
lang hatten die Gäste keine andere Wahl, als sich vor Lachen zu schütteln und zu
applaudieren. Unter den Ehrengästen konnte Conferencier
Achim Lamprecht auch den
Mitbegründer und Schirmherr Altbürgermeister Ernst Korb begrüßen.

Beengte Verhältnisse herrschten im Ehebeit des Steidich-Hofes, das Altbauer,
Jungbauer und Jungbäuerin teilen müssen. Der Umbau des Gaisenstalls soll
Abhilfe schaffen. Doch wie und mit was bei dieser Belegschaft? Der eine trinkt,
der andere säuft und raucht, das Gesinde ist leicht doof und die Arbeit ist
Nebensache. Rettung können nur die Schwiegermutter ein prämierter Stier
und ein Donnerwetter bringen.

Den alten Bauer August der nicht Überschreiben wollte, spielte
Udo Frey. Listig wie er ist wurde er beim Anblick der badenden Schwieger-
tochter angeblich taubstumm, redete heimlich nur mit seinem Sohn und hatte
damit zwar seine Ruhe, es hinderte ihn aber nicht an hinterlistigen Scherzen.
Erst ein Blitzschlag bewirkt bei ihm ein Wunder.

Im wahren Leben eher ein ruhigerTyp, doch als Jungbauer Wilhelm ging
 
Wolfgang Haberstroh über vier Akte hinweg lautstark aus sich heraus. Musste
er doch Kraft aus dem Steinkrug tanken um mit dem Frust fertig zu werden. In
bewundernswerter Weise mimte er den selten Nüchtemen, aber ausdauernden
Schürzeinjäger. Wahrlich nicht leicht hatte es da Ehefrau Frieda.
Margit Dieterle
musste zunächst als einzige “Normale”, alleine den Laden zusammenhalten.
Unterstützung fand sie aber nicht bei ihrem Bruder Hannes.
Hubert Sandner,
in früheren Stücken meist mit weißen Handschuhen bewaffnet, den schützte
die Unkenntnis in Landwirtschaft vor Arbeit, aber nicht vor dicken Zigarren und
guten Tröpfchen.

Wenn man Handwerkern nicht genau sagt was sie machen sollen,dann
machen sie bestimmt eines: Vesperpause. Zimmermann Oskar Hobel,
gespielt von
Siegfried Hugl, und sein Lehrling Schorsch (Alexander Knauß)
waren da ein eingespieltes Team. Sie kamen trickreich zu ihrer Tagesration,
auch zu einem einhörnigen Stier, der dann doch keiner war. Ordnung in die
heruntergekommene Wirtschaft konnte nur eine bringen: die dominierende
Gestalt von Schwiegermutter Else. Vor
Brigitte Fischer hatten sie alle Respekt.
Selbst verliebt zog sie die Fäden zum Besseren. Bis sie sich nach Donner-
wetter, Dorffest und Stierprämierung schließlich zur Verlobten ausrief.

Wie das Happy-End genau verlief, soll nicht verraten werden. Schließlich soll
den Gästen für die weiteren ausverkauften acht Vorstellungen die Spannung
nicht genommen werden. Auch sie werden mit stürmischem Beifall bei zahl-
reichen Vorhängen der Bilfinger Mäddich-Bühne zeigen wie gut das Lustspiel
beim Publikum angekommen ist. Mit zum Erfolg haben
Tina Haberstroh als
Bühnenbildnerin,
Torsten Franz als Souffleur und Ernst Pucher als Saalchef
beigetragen. Wie schon in den vergangenen Jahren wird die MäddichBühne
den Erlös aus den Theaterabenden einem sozialen Zweck zuführen.

 Pressebericht und Bilder von Manfred Schott - Ispringen

Das Ensemble