Hier geht es zu den Bildern 2015 (ein herzlicher Dank geht an Manfred Schott Ispringen)
Pressebericht von Manfred Schott (Ispringen):
Ein Fax lässt kriminelle Energien sprießen
„Jetzt heißt’s uffbasst“ – Bilfinger Mäddich-Bühne präsentiert Kriminalkomödie zum Totlachen – Brillante Premiere unter Leitung von Wolfgang Haberstroh
Manfred Schott Kämpfelbach-Bilfingen
Fröhliche Kriminalistik im Bilfinger Polizeirevier – gespielt von (von links): Alfred Kasper, Alexander Knauß, Hubert Sandner, Udo Frey, Günter Roth, Ursel Schunck, Achim Lamprecht und Margit
Günther. Foto: Manfred Schott
„Es hat mir einen Riesenspaß gemacht, für so eine herrliche Schauspieltruppe und für so ein tolles Publikum wieder ein Theaterstück zu schreiben.“ Dies bekannte Wolfgang Haberstroh bei der
brillanten Premiere von „Jetzt heisst’s uffbasst“ zum Auftakt der neuen Spielsaison der Bilfinger Mäddich-Bühne.
Seine Kriminalkomödie auf bilfingerisch, die er, wie immer in den vergangenen 20 Jahren, den Laienschauspielern auf den Leib geschrieben hat, war wirklich „zum Totlachen“ im wahrsten Sinne des
Wortes. In drei Akten und über drei Stunden hinweg versetzten die Mäddich-Akteure das mitgehende Publikum im Kronensaal mit treffenden Gesten und präzise gesetzten Pointen in permanente Spannung und Hochstimmung.
Tina Haberstroh hat das Bühnenbild geschaffen und Jutta Kaufholz-Zachmann war als Souffleuse für den ungebremsten Redefluss verantwortlich. Es zeichnet die seit 1995 bestehende Mäddich-Bühne aus,
dass sie in allen 18 Theaterstücken, von denen 17 aus der Feder von Wolfgang Haberstroh stammen, durchgängig ein hohes schauspielerisches Niveau gezeigt hat. Daran erinnern auch die acht Rollen aus vergangenen
Stücken, in die sich Hubert Sandner beim aktuellen Krimi verwandelte. Über 15 000 Besucher haben in den vergangenen 20 Jahren die Zwerchfellkur im Krone-Saal genossen. Die sieben Theaterabende dieser Spielsaison
sind auch schon wieder ausverkauft. Im Polizeirevier beim Rathaus schlagen die beiden Polizisten Heinz Tapferle (Udo Frey) und Volker Schlau (Alexander Knauß) mit rund 100 aufgebauschten Kriminalfällen und
geringer Aufklärungsquote die Zeit tot. Dummerweise schickt das Innenministerium dem wahlkämpfenden Schultes Frieder Mappes (Wolfgang Haberstroh) ein offenes Fax, in dem die Streichung einer Stelle im
Polizeirevier angedroht wird. Vertraulich ist natürlich nichts. So erfahren es alle und plötzlich wird’s sehr kriminell im Ort. Schließlich hat auch Volkers Mutter Gundi Schlau (Ursel Schunck) großes
Interesse, dass ihr Sohn Dorfpolizist bleibt. Käslädlesbesitzerin Anna Nass (Brigitte Fischer) erpresst den Schultes zur Liebesheirat. Gärtner Karl (Hubert Sandner) wird das Vesper geklaut. Käser Ede Ka (Alfred
Kasper) vermisst zwei große Käselaibe. Die beiden größten Coups waren der Klau des Feuerwehrfahrzeuges und eines Baggers. Der „schnellste“ Amtsbote Willi Wichtig (Achim Lamprecht) und die müde Putzfrau
Hilde Eimer (Margit Günther) waren bei der Verbrechensbekämpfung mit an vorderster Front. Dazu spielte Baron von Horig (Günter Roth) noch eine zwielichtige Rolle. Ob sich das alles aufklärt, ob und wer in den
Bilfinger Knast wandert, das werden am Ende der Spielsaison fast 900 Theaterbesucher wissen.
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