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Hier geht es zu den Bildern 2007 (herzlichen Dank an Martin Schott Ispringen)
Nachfolgender Text von Martin Schott (Ispringen) stand in der örtlichen Presse:
Bilfinger „Mäddich-Bühne“ präsentiert neuen Schwank – umjubelte Premiere von „Jetzt geht’s um d’ Wurst“
Ihr Publikum im Sturm erobert hat die Bilfinger
„Mäddich-Bühne“ bei der Premiere ihres neuen Stücks. „Das ist allererste Klasse“ war die einhellige Meinung des Publikums im Großen Saal der „Krone“. „Jetzt geht’s um d’Wurst“
heißt der Dreiakters, den Wolfgang Haberstroh von der „Mäddich-Bühne“ geschrieben hat. Ein sicheres Gespür für feinen Humor, verbunden mit einer präzisen Beobachtungsgabe menschlichen Verhaltens, das
Haberstroh treffsicher auf den Punkt zu bringen weiß, zeichnen den neuen Schwank des Bilfinger Autors aus.
„Es passiert ewig nichts in diesem Flecken“, stellt Martha Senf, dargestellt von Brigitte
Fischer fest. In dem kleinen Dorf herrscht immer Frieden, an ihrem Kiosk neben dem Rathaus spielt sich das gesamte öffentliche Leben ab. Ihre heißen Würste mag jeder gern. Doch die anstehende Bürgermeisterwahl
bringt Unruhe in den Ort. Alles scheint sich gegen den amtierenden Bürgermeister Rudi Bach (Wolfgang Haberstroh) verschworen zu haben. Der neue Dorfbrunnen, den er sich als Denkmal bauen lässt, soll vor den
Wahlen fertig werden. Aber es geht einfach nicht voran. Dahinter steckt Architektin Edith Winkel (Viola Vielsack), die Inhaberin der beauftragten Baufirma. Winkel möchte selbst Bürgermeisterin werden und heißt
ihre beiden Bauarbeiter an, den Brunnenbau zu verschleppen. Das muss sie Paul Stein (Hubert Sandner) und Peter Sand (Alexander Knauß) nicht zweimal sagen. Die beiden Bauarbeiter lassen es ohnehin gern ruhig
angehen, die Frühstückspause beenden sie nur, „um endlich einmal Mittag“ zu machen. Allein wenn die Sirene ertönt, werden die beiden blitzschnell aktiv, denn Peter und Paul sind auch passionierte
Feuerwehrmänner. Meistens jedoch handelt es sich um Fehlalarm, ausgelöst von Amtsbote und Dorfbüttel Theo Schröder, gespielt von Udo Frey. Der hat ein fatales Faible für den roten Alarmknopf und drückt ihn bei
beinahe jeder Gelegenheit. Aber Schröder hat auch seinen Stolz und verbittet sich, von den beiden deshalb „Dackel“ genannt zu werden. „Dackel sagt in dem Flecken nur der Bürgermeister zu mir“, macht
er deutlich. Im Rathaus geht es derweil merkwürdig zu. Seit einem Jahr kommt Rathaussekretärin Gabi Senf (Carmen Krauß) nicht an die wichtigsten Unterlagen, weil die Schublade klemmt. Und Agnes Propper (Ursel
Schunck), Putzfrau im Rathaus, weiß am besten von allen über den Inhalt der Akten Bescheid. Als Martha Senf schließlich erfährt, dass Bürgermeister Rudi Bach die Absicht hatte, ihren Kiosk abreißen zu
lassen, um dort seinen Brunnen zu errichten, gibt es kein Halten mehr: „Jetzt geht’s um d’Wurst.“
Das grandiose Spiel aller Akteure, auf den Leib geschriebene Rollen und die ausgesuchte
Qualität des Textbuches bescherten den Premierengästen der „Mäddich-Bühne“ einen vorzüglichen Schauspielabend. Tina Haberstroh entwarf das gelungene Bühnenbild, Alexander Knauß leitete den Bühnenbau. Das
Amt der Souffleuse versah Sabine Franz.
Sieben Mal besteht noch die Gelegenheit, eine Aufführung des Schwankes zu erleben und zu erfahren, wie denn nun die Bürgermeisterwahl ausgeht.
Martin
Schott
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