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Wer kennt das nicht - die typisch zerstrittene Nachbarschaft, keiner läßt den anderen in Ruhe und keiner weiß eigentlich warum. Genau so zwei giftige Nachbarinnen wohnen Tür an Tür, die verwitwete
Landwirtin Rosa Martin (Brigitte Fischer) deren Hof direkt an die Gärtnerei Birnbach grenzt und die Gärtnerin Klara Birnbach (Viola Vielsack), die obendrein noch ein
strenges Regiment über ihren Betrieb führt. Ihr Mann Lupo (Wolfgang Haberstroh) mist ehr dem Alkohol zugetan als dem eigenen Betrieb und auch Karl (Hubert Sandner), ihr Arbeiter,
macht stets einen großen Bogen um das Geschäft. Ihre Tochter Susi (Sabine Wessinger) muß dabei viel ausbaden. Max (Alexander Knauß) der Sohn der Martinsbäurin ist ebenso ein hoffnungsloser Fall, er will keinen Finger auf dem elterlichen Hof krumm machen und hat nur seine Hasen im Kopf. So muß die Magd Cilly (Margit Dieterle) alle anfallenden Arbeiten fast alleine erledigen. Kein Wunder also, daß sie für jede Abwechslung dankbar ist. Diese Abwechslung ist für sie der Sepp (Udo Frey),
ein dussliger Postler - dem der Sinn mehr nach Trinken und Vespern steht als nach Dienst. Er und die Bäckersfrau Eva (Ursel Schunck), eine gute Kundin der Gärtnerei, kommen des öfteren zu
den verstrittenen Nachbarn und bleiben so stets auf dem Laufenden. Wann wird ihr Sohn endlich eine Schwiegertochter ins Haus bringen ist eine weitere große Sorge der
Martinsbäurin. Als dieser jedoch ausgerechnet mit der Tochter der verfeindeten Nachbarin ein Techtelmechtel beginnt und auch noch ein gemeiner Dieb sein Unwesen treibt, erreichen die
Streitigkeiten ihren Höhepunkt. Wer hat die Hasen wer hat den Wein und wer hat den Salat geklaut? Jeder verdächtigt den Anderen und es gäbe nie Frieden, wäre da nicht der Postler Sepp. Er muß für den
erkrankten Dorfpolizisten die Ermittlungsarbeiten durchführen. Dank seiner hartnäckigen "Vernehmungen" insbesondere der Magd Cilly und Dank dem Kommissar Zufall bringt er nach und nach Licht
ins Dunkel. Am Ende hat er nicht nur alle Diebstähle aufgeklärt, sondern sorgt auch dafür, daß die verstrittenen Nachbarn das Kriegsbeil begraben und nur noch eitel Sonnenschein herrscht.
Pressebild: J. Wagner
Am Hasendieb erfreuten sich über 900 Zuschauer.
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